WEC-Qualifying in Spa: Ferrari dominiert mit Dreifach-Pole – Mick Schumacher in Top-6

Ferrari zeigt beim Qualifying der Langstrecken-WM in Spa-Francorchamps eindrucksvoll seine Stärke: Alle drei 499P landen auf den ersten drei Startplätzen. Mick Schumacher sorgt mit P6 für ein starkes Ergebnis bei Alpine. Porsche und Toyota erleben einen bitteren Nachmittag.
Ferrari mit Dreifach-Pole – Fuoco knackt die 2-Minuten-Marke
Im dritten Saisonlauf der WEC 2025 setzt Ferrari seine Qualifying-Dominanz fort. Nach den Poles in Katar und Imola sichert sich der italienische Hersteller auch in Spa die Startplätze eins, zwei und drei. Besonders stark: Antonio Fuoco im #50 Ferrari (mit Molina und Nielsen) fährt in 1:59.617 Minuten unter die magische Zwei-Minuten-Grenze – satte drei Sekunden schneller als die Pole-Zeit 2024.
Dahinter reihen sich der #83 AF-Corse-Ferrari (mit Kubica) und der #51 Werks-Ferrari ein. Auch Kubica unterbietet die 2:00er-Marke, kommt aber in Les Combes kurz von der Strecke ab – Einschlag verhindert.
„Das Team ist stark, aber das Rennen wird hart“
Ferraris Langstrecken-Boss Antonello Coletta warnt trotz des Qualifying-Erfolgs vor einem harten Rennen: „Einige Teams haben sich offenbar mehr auf die Rennpace konzentriert. Es wird ein harter Kampf.“
Best of the Rest: Der Peugeot #94 mit Stoffel Vandoorne folgt auf P4, vor dem Cadillac #12 (Stevens, Lynn, Nato) auf Rang fünf.
Mick Schumacher stark auf P6 – Top Ten für Alpine
Mick Schumacher fährt den Alpine A424 (#36, mit Gounon und Makowiecki) auf Startplatz 6 – eine starke Leistung bei schwierigen Bedingungen. Die weiteren Plätze in den Top 10 belegen:
- P7: Peugeot #93 (Jean-Eric Vergne)
- P8: BMW M Hybrid V8 (Robin Frijns)
- P9: Alpine #35 (Charles Milesi)
- P10: Cadillac #38 (Earl Bamber)
Porsche und Toyota enttäuschen: Keine Top-10, kein Q2
Große Verlierer des Qualifyings sind Porsche und Toyota: Kein Auto der beiden Hersteller schafft es ins Q2. Der #6 Porsche (Estre, Vanthoor, Wehrlein) wird Zwölfter – nach einem leichten Ausrutscher mit Heckschaden. Auch die weiteren Werks-Porsches enttäuschen.
Noch schlimmer ergeht es Toyota: Die beiden GR010 Hybrid starten nur von den Plätzen 15 und 16. Kamui Kobayashi zeigt sich nach dem Quali ernüchtert: „Ich glaube nicht, dass es im Rennen viel besser wird.“
Aston Martins Schlusslicht – LMGT3: Finn Gehrsitz holt erste Lexus-Pole
Die V12-Aston Martins schließen das Feld ab – über zwei Sekunden Rückstand. In der GT3-Kategorie (LMGT3) sorgt Finn Gehrsitz für ein Highlight: Der Deutsche sichert dem #78 Lexus RC F GT3 von Akkodis ASP die erste WEC-Pole der Teamgeschichte.
Gehrsitz distanziert Eduardo Barrichello (#10 Aston Martin) deutlich, dahinter reihen sich die beiden Ford Mustangs von Proton Competition ein. Valentino Rossi landet im WRT-BMW #46 nur auf P9 in der GT3-Wertung.
